Mal ganz ehrlich?
Ich habe im Traum nicht daran gedacht, Politik zu MACHEN, bevor ich 1996 zu den Grünen kam. Allerdings habe ich mich recht früh entschieden, mich in meinem Leben für den Schutz von Natur und Umwelt einzusetzen. Das war zum Ende meiner Schulzeit und mitten in der Umweltbewegung der 80er Jahre. Umwelt- und Naturschutz zählten damals nach vielen Skandalen und dem Reaktorunglück in Tschernobyl auch gesellschaftlich zu den wichtigsten Aufträgen an die Politik.
Mich hat es beruflich auch in den „grünen Bereich“ gezogen. Nach einer Ausbildung zum Gärtner und einigen Jahren Praxiserfahrung im Garten- und Landschaftsbau habe ich an der damaligen Fachhochschule Osnabrück Landespflege studiert und mich dort für die Fachrichtung Landschaftsplanung entschieden. Nach dem Abschluss 1995 ging es allerdings im Garten- und Landschaftsbau weiter, dem ich bis heute treu geblieben bin.
Ich lebe (wieder) in Bissendorf-Natbergen, wo ich auch aufgewachsen bin. Dort führe ich gemeinsam mit meiner Frau eine kleine Gärtnerei, in der wir nach ökologischen Grundsätzen „Slow Gardening“ betreiben.
Meine aktive politische Zeit begann 1996 in Hilter, direkt als Vorstandssprecher. Nach Wohnortwechseln bin ich über die Stationen Georgsmarienhütte und Bissendorf-Jeggen auch wieder „nach Hause“ gekommen. Geplant war dann eigentlich eine kleine politische Pause, um mehr Zeit für meine Familie zu haben. Diese Pläne wurden allerdings schon 2009 jäh durchkreuzt. Eine monströse Planung in meiner Heimat brachte mich dort wieder ganz nach vorne und 2011 schließlich in den Gemeinderat. Das „Natberger Feld“, eine völlig unbebaute landwirtschaftliche Fläche in der Größe von 40 Hektar sollte der neue Standort einer internationalen Spedition werden. Die Spedition kam nicht, aber weder die lokale Bürgerinitiative, noch eine gute, informative Arbeit im Gemeinderat konnten verhindern, dass heute ein beschlossenes Gewerbegebiet an gleicher Stelle auf interessierte Unternehmen wartet, und diese Flächen für die Jahrhunderte lange landwirtschaftliche Nutzung verloren gehen werden.
Die Erfahrungen, die ich anlässlich dieses Bauleitplan-Verfahrens in der Kommunalpolitik gesammelt habe, prägen in Kombination mit meinen beruflichen Wurzeln maßgeblich meine Zielsetzungen auf Kreis- und Landesebene. Selbstverständlich habe ich dank meiner langjährigen politischen Erfahrungen vor Ort auch einen Blick für viele andere Themen, die unser Leben und vor allem unsere Zukunft gestalten.
Bündnis 90/Die Grünen – die einzig denkbare politische Heimat für mich!
Bio
Jahrgang 1964
geboren in Osnabrück
heute wohnhaft und aufgewachsen in Bissendorf-Natbergen
zwischen 1989 und 2011 in Hilter, Georgsmarienhütte und Jeggen
verheiratet, ein Sohn
Job
Abitur 1983
Ausbildung zum Gärtner 1987
Dipl.-Ing (FH) Landespflege (Fachhochschule Osnabrück) 1995
Ökologie/Naturschutz (berufsbegleitend, Hochschule Vechta) 1999
Garten- und Landschaftsbau seit 1995
Politik
seit 1996 Mitglied der Grünen,
Vorstandstätigkeit in Hilter, GMH und Bissendorf
seit 2011 Gemeinderat Bissendorf
seit 2014 Fraktionssprecher
seit 2016 Gruppensprecher
seit 2021 Kreistagsabgeordneter
2021 Kandidatur als Bürgermeister in Bissendorf
Mitarbeit in den Landesarbeitsgemeinschaften der Grünen
Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz sowie Planen und Bauen